Fabienne
Bünzli, Vorstandsmitglied
Jungfreisinnige Toggenburg
Würden Sie
ein Haus ohne Schlösser bauen? Wohl kaum. Denn Sicherheit gehört zu unseren
Grundbedürfnissen. Nur wenn wir uns sicher fühlen, können wir uns auch
entfalten – beruflich sowie privat. Um den Schutz von uns allen, sprich der
Schweizer Bevölkerung, zu gewährleisten, sind wir auf die Armee angewiesen. Insbesondere
der Luftwaffe kommt hierbei eine wichtige Bedeutung zu. Am 18. Mai 2014 stimmen
wir über die Beschaffung von 22 Kampfflugzeugen des Typs Gripen E ab. Ein
Vorfall in jüngster Vergangenheit untermauert dabei die Notwendigkeit des
Gripen-Kaufs.
Tagtäglicher Einsatz der Luftwaffe
Was nämlich die
Wenigsten wissen: Die Luftwaffe kommt nicht nur bei kriegerischen Bedrohungen
zum Einsatz, sondern leistet ihren Beitrag zur Sicherheit der Schweiz auch in
Friedenszeiten. Dies zeigte sich vor wenigen Tagen eindrücklich anhand eines
beunruhigenden Vorfalls. Ein Co-Pilot der Ethiopian Airlines entführte ein
Passagierflugzeug und musste schliesslich, begleitet von französischen und
italienischen Kampfflugzeugen, in Genf zur Landung gezwungen werden. Von
französischen und italienischen Kampfflugzeugen? Genau, obwohl das Flugzeug auf
Schweizer Boden landete, kamen keine Schweizer Kampfflugzeuge zum Einsatz. Der
Grund dafür liegt darin, dass die Einsatzbereitschaft der Schweizer Luftwaffe
nur zu Bürozeiten besteht – eine Folge der ständigen Abstriche der Politik am
Armeebudget. Glücklicherweise konnte eine Eskalation bei der Entführung
vermieden werden. Was jedoch bleibt, ist ein mulmiges Gefühl: Im Ernstfall hätten
wir nicht genügend für unseren eigenen Schutz sorgen können.
Keine Abhängigkeit von anderen
Akteuren!
Der Bund beschloss
zwar eine Aufstockung der Armee-Finanzen per 2016. Dadurch soll unter anderem sicher
gestellt werden, dass die Schweizer Luftwaffe wieder rund um die Uhr
intervenieren kann. Derzeit ist jedoch mehr als die Hälfte der Schweizer
Kampfflugzeuge veraltet. Die 54 F5-Tiger sind fast vierzigjährig und können
weder bei Nacht noch bei schlechtem Wetter Einsätze fliegen. Daher leisten sie
fast keinen Beitrag mehr zum Schutz der Schweiz. Im Falle einer erneuten
Bedrohung in der Luft – beispielsweise einer Flugzeug-Entführung – würden wir
von ausländischen Akteuren abhängen. Eine solche sicherheitspolitische
Dependenz ist jedoch alles andere als eine beruhigende Vorstellung. Denn unsere
Sicherheit dürfen wir nicht in die Hände von anderen legen!
Sicherheit und Schutz dank Gripen
Nimmt das
Schweizer Stimmvolk einen weiteren Abbau der Schweizer Armee in Kauf und
entscheidet sich am 18. März gegen den Gripen, so trifft dies die
Gewährleistung unserer Sicherheit an einer äusserst empfindlichen Stelle. Wie
schnell eine gefährliche Situation im Luftraum entstehen kann und welche
bedeutende Rolle die Luftwaffe dabei spielt, zeigt die Entführung des
Passagierflugzeugs vor wenigen Tagen.
Für die Sicherstellung unseres Schutzes ist es daher wichtig, dass wir am 18. Mai 2014 Ja zum „Gripen-Fonds-Gesetz“ stimmen!
Für die Sicherstellung unseres Schutzes ist es daher wichtig, dass wir am 18. Mai 2014 Ja zum „Gripen-Fonds-Gesetz“ stimmen!
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