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Donnerstag, 20. März 2014

Warum der Gripen für die Schweiz so wichtig ist



von Oblt Dominic E. Tschümperlin, Vizepräsident JCVP Freiburg  

Am 17.Februar wurde am frühen Morgen kurz vor Genf ein Flugzeug entführt. Eine sehr gefährliche Situation, die eine professionelle Handhabung verlangt – etwa so wie dies die Schweizer Luftwaffe zu pflegen tut. Doch wo ist die? Richtig, sie schläft. Denn die Schweiz kann die Luftpolizei nur zu Bürozeiten aufrechterhalten. Ein Skandal! Jeder halbherzige Terrorist kann also von 17 bis 8 Uhr in der Schweiz locker ein Privatflugzeug entführen und Szenarien wie 9/11 Wirklichkeit werden lassen! Jeder hackte in der Folge auf der Luftwaffe rum.
 
Doch niemand scheint sich die Frage zu stellen, weshalb solche Zeiten notwendig sind. Sie sind nämlich nicht auf fehlende Piloten oder gar deren Faulheit zurückzuführen.  Nein! Wir haben schlicht zu wenig Flugzeuge, um die Luftpolizei rund um die Uhr sicher zu stellen. Und genau zu dieser Zeit, wo Flugzeuge im zwei Wochen Tempo entführt zu werden scheinen, meint das Volk mit gnadenlosen  62%, wir brauchten das neue Kampfflugzeug nicht.
 
Die Nein-Argumente scheinen zu überzeugen! Die Gripen sind Papierflugzeuge, meint das Nein-Komitee, obwohl führende Kampfpiloten und Sicherheitsexperten festgestellt haben, dass der Gripen für die Schweiz die ideale Lösung darstellt; obwohl der Gripen in punkto Geschwindigkeit und Feuerkraft mit den besten der Welt mithalten kann und in punkto Beweglichkeit, was in unserem Alpenland ein zentrales Charakteristikum darstellen muss, gar überlegen ist; Obwohl bereits fünf Profiarmeen sogar den Vorgänger verwenden.
 
Die Armee scheint gemäss Gegner bereits genügend gerüstet zu sein. Man bedenke, dass mit nur 32 FA-18, von denen je zehn zur Ausbildung und zehn zur Wartung abgestellt sind, der Luftraum in der Nacht abgedeckt werden soll. Denn der F-5 Tiger kann dies nicht. Die zwölf verbliebenen FA-18 sind aber schon den ganzen Tag im Einsatz und können in der Nacht nicht mehr verwendet werden. Meines Erachtens hat die Luftwaffe also dringend ein Nachschubbedarf an Flugzeugen nötig! Nationalrätin Allemann meint dazu, man müsse mit dem Ausland dafür kooperieren. In einer Zeit, wo wir mit dem Ausland nicht gerade auf dem besten Fuss stehen, sollen wir unsere Sicherheit den Ita-lienern und Franzosen überlassen, die budgetär im Gegensatz zur Schweiz ein Riesenproblem haben.
 
Der Gripen koste zu viel. Gemäss Nein-Komitee 10 Milliarden, laut allen anderen Quellen 3 Milliarden. Wo die 10 Milliarden des Nein-Komitees herkommen, kann mir keiner erklären. Bref! Bei knapp 6 Millionen Steuerzahlern in der Schweiz, macht dies 40 Fr. im Jahr pro Kopf. Ist uns denn unsere Sicherheit keine Autobahnvignette wert?
 
In einer Zeit, in der die Welt mehrfach bereits am Rande eines grossen Krieges gestanden ist und Krisenherde sich nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Europa finden, wollen wir also wegen des Wertes einer Autobahnvignette auf unsere Sicherheit verzichten. Ich appelliere an jede Schweizerin, jeden Schweizer, stimmt JA zu diesem dringend benötigten Kampfflugzeug. Das nächste Mal könnte so eine Entführung wie bei Genf auch gegen AKWs oder Grossstädte gehen. Die Bedrohung ist real und wir müssen ihr entgegentreten. Nur mit dem Gripen können wir die Luftsicherheit rund um die Uhr herstellen! Darum brauchen wir ihn, diesen äusserst kampfstarken Jet! Und er kostet uns läppische 40 Franken.

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